Wenn es um die Entwicklung eines neuen Fahrzeugdesigns geht, wie kommt man als Designer auf neue Ideen, speziell bei E-Autos?
Es startet wie so oft mit einem weißen Stück Papier: darauf kommen schnell die erste Ideen, basierend auf den täglichen Wahrnehmungen der Designer und natürlich fließen auch die Markt- und Technologieinformation, die wir von anderen Abteilungen bekommen, mit ein. Als die ersten E-Autos auf den Markt kamen, sahen sie sehr futuristisch aus, weil man zeigen wollte „Hier ist was neu!“. Heute muss es nicht mehr schocken, sondern wird normal und normaler.
Die E-Mobilität verändert den Aufbau eines Autos, da der Kühler zurzeit vorn ist, das wird sich aber sichtlich ändern. Ein Kühler gab dem Auto ein Gesicht, davon kann man nun weg. Jetzt gibt es Motoren, die ins Rad integriert werden, demnach hat man dann vorn leeren Raum, den man frei und neu gestalten kann, z.B. mit Glas. So sieht jeder von außen, dass es ein E-Auto ist. Ansonsten ist der Beginn eines Autodesigns – egal ob Elektro oder Benziner oder Diesel – gleich, da es immer darum geht, sich zu fragen, was brauchen die Menschen in diesem Auto? Das ist unsere Aufgabe.