Mazda RX-8 FIA Rekorde - Ultimativer Stresstest

  • Zweischeiben-Wankelsportwagen des Typs RX-8 fährt 24 Stunden Vollgas
  • An den Start gingen zwei 170 kW/231 PS starke RX-8 in den FIA-Kategorien A (Spezialfahrzeuge) und B (Produktionsfahrzeuge)
  • Insgesamt wurden 40 internationale Rekorde für den Mazda RX-8 bestätigt

Mutig ist Mazda schon immer gewesen. Technische und sportliche Herausforderungen der besonderen Art hat das ingenieurgetriebene Unternehmen von Anfang an enthusiastisch angenommen und dennoch ist die im Herbst 2004 durchgeführte Rekordfahrt des Rotary-Sportwagens RX-8 eine bis dahin noch nicht bewältigte Challenge.

Nie zuvor hat sich ein Serien-Wankel-Fahrzeug einer derartigen Härte- und Dauerbelastungsprobe gestellt. Ziel war es, mit dem RX-8 auf der Versuchsstrecke im niedersächsischen Papenburg sogar den eigentlich ultimativen Stresstest der 24 Stunden von Le Mans zu übertreffen. Das legendäre Langstreckenrennen gewinnt Mazda 1991 als erster japanischer Automobilhersteller und beweist so die beispiellose Überlegenheit und Standhaftigkeit des Vierscheiben-Kreiskolben-triebwerks im Motorsportmodell 787B. 13 Jahre später fahren zwei Zweischeiben-Wankelsportwagen des Typs RX-8 24 Stunden Vollgas auf dem Ovalkurs der deutschen Teststrecke und dies mit serienmäßiger Antriebstechnik.

„Auftrag erledigt“, heißt es als die FIA, die Dachorganisation des weltweiten Automobil-Rennsports, insgesamt 40 internationale Rekorde für den Mazda RX-8 bestätigt. Zuvor waren gleich zwei 170 kW/231 PS starke RX-8 in den FIA-Kategorien A (Spezialfahrzeuge) und B (Produktionsfahrzeuge) auf dem 12,3 Kilometer langen Ovalkurs von Papenburg an den Start gegangen. Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von 215,934 und 212,835 km/h legten die beiden Sportwagen in den vierundzwanzig Stunden über 5.000 Kilometer zurück und stellten so überzeugend die Belastbarkeit und Perfektion des RENESIS-Rotary-Triebwerks unter Beweis. Auch unter diesen extremen Bedingungen erwies sich der Kreiskolbenmotor des Mazda RX-8 als absolut standfest und zuverlässig. Die Großseriensportler waren sogar schneller als zuvor der 515 kW/700 PS starke Mazda 787B, der in den 24 Stunden von Le Mans genau 4.923,2 Kilometer zurücklegte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 205,133 km/h.

Unter welchen Bedingungen absolvierten die beiden RX-8 den schnellsten Härtetest für Serienfahrzeuge? Die beiden Rotary-Sportwagen unterschieden sich von ihren Serienbrüdern nur durch die Sicherheitsausstattung: Schalensitze, Fünfpunktgurt und Überrollkäfig. Ein RX-8 verfügte außerdem über einen Zusatztank und 19-Zoll- Felgen. Gesteuert wurden die beiden RENESIS-Renner von 15 Motorjournalisten aus elf Ländern, und die absolvierten wie die beiden Mazda RX-8 ein Härteprogramm: 24 Stunden auf dem 12,3 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsoval, nur unterbrochen von den notwendigen Pausen für Boxenstopp und Fahrerwechsel. Ansonsten nur mit einer Stellung des Gaspedals – Vollgas!

Das Ergebnis: Rekorde für die Ewigkeit und eine endgültige Bestätigung über die Zuverlässigkeit der Mazda-Rotary-Modelle, von denen bis heute nahezu zwei Millionen Einheiten produziert worden sind.