Leverkusen, 19.12.2012
Mazda Bongo Sky Lounge mit Solardach - Gut gekühlt durch die Glut der Sonne
- 1983 ist Mazda bereits Vorreiter bei der Nutzung von Solarzellen im Auto
- Bongo Sky Lounge nutzt Photovoltaik, um Interieur lokal emissionsfrei zu kühlen
- Klimatisierungskonzept geht 1993 im Mazda 929 in Großserie
Heute zählt Mazda zu den Pionieren in großangelegten Feldversuchen mit emissionsfreier Mobilität durch Solarenergie. So beteiligt sich eine Flotte von Mazda2 mit Elektroantrieb erfolgreich an einem 2010 gestarteten Projekt in der japanischen Stadt Tsukuba bei Tokio, für das eine Ladeinfrastruktur aufgebaut wurde, die die Elektrofahrzeuge ausschließlich über Sonnenenergie versorgt.
Im Jahr 1983 ist Mazda bereits ein Vorreiter bei der Nutzung von Solarzellen im Auto. Beim Bongo Sky Lounge wird die Technik der Photovoltaik erstmals genutzt, um das Interieur lokal emissionsfrei zu kühlen. Ein Klimatisierungskonzept, das 1993 im Mazda 929 in Großserie geht und seitdem mehrere Nachahmer gefunden hat.
Weltpremiere feiert die alternative Klimatisierungstechnik mit dem Debüt der dritten Generation des Mazda Bongo, die in Deutschland damals unter dem Namen Mazda E-Serie vertrieben wird. Als Minibus, Camper und Kleintransporter besitzt der Bongo in Asien längst Kultstatus, nun soll er Trendsetter bei alternativen Antrieben werden. So wird in dem luxuriös ausgestatteten und großzügig verglasten Minibus Bongo Sky Lounge die konventionelle Klimaautomatik mit einem Belüftungssystem gekoppelt, das durch eine Photovoltaikanlage betrieben wird. Die Solarmodule sind in das besonders große Panoramaglasdach integriert und erzeugen die Energie, um elektrische Ventilatoren anzutreiben.
Das Klimasystem dient zur zusätzlichen Belüftung des Passagierraums und als Unterstützung der Klimaautomatik während der Fahrt. Noch wichtiger ist das solarbetriebene Belüftungssystem, wenn der Bongo tagsüber auf einem Parkplatz abgestellt wird. Unabhängig von einem Verbrennungsmotor ermöglicht die Kühltechnik eine Reduzierung der Temperatur im Fahrzeuginterieur um bis zu 50 Prozent. Die Zuverlässigkeit der Technik und das unauffällige Design der Solarmodule begeistern die Kleinbus-Kunden. Allein die damals noch relativ hohen Kosten für das Solardach verhindern eine Großserienproduktion. Diese startet erst 1993 mit dem Mazda 929, der allerdings in dieser Spezifikation nicht in Deutschland angeboten wird. In Ländern mit hohen Sommertemperaturen wird die luxuriöse Limousine mit Klimaautomatik und einem elektrischen Glasschiebedach ausgeliefert. Darin integriert ist ein Belüftungssystem über Solarmodule, fast baugleich mit der Anlage im Bongo Sky Lounge. Heute verfolgt Mazda bereits den nächsten Schritt: emissionsfreie Elektromobilität durch Solar-Ladestationen, die ihre Energie aus der Kraft der Sonne tanken.