Auf der Los Angeles Auto Show 1997 lĂ€utet Mazda die Ăra der GroĂraumlimousinen mit Freizeit-Charakter ein. Das MV-X Concept ist ein 4,61 Meter langer und 1,73 Meter hoher Van, der sich nicht allein durch seinen sportlichen Anstrich von den Wettbewerbern abhebt, sondern auch durch seine FunktionalitĂ€t.
Vor allem die Möglichkeit, die Sitze der zweiten und dritten Reihe in der LĂ€nge zu verschieben, auszubauen und ĂŒber eine SchrĂ€ge am Heck elektrisch aus dem Fahrzeug zu laden, macht die Messebesucher auf das neue Konzeptfahrzeug aufmerksam. Diese elektrische Be- und Entladefunktion lĂ€sst sich auch fĂŒr andere schwere und unhandliche GegenstĂ€nde nutzen. Mazda hat dabei vor allem die AusrĂŒstung von Wassersportlern im Blick. Daher ist auch der gesamte Innenraum einschlieĂlich der Sitze, TĂŒrverkleidungen und der Armaturentafel mit wasserabweisenden Materialien gestaltet.
Mit den im MV-X umgesetzten Ideen legt Mazda den Grundstein fĂŒr das durchdachte âKarakuriâ (japanisch fĂŒr âtrickreicher Mechanismusâ). Ein Innenraumkonzept, das spĂ€tere Serienmodelle des Herstellers auszeichnet. Schon zwei Jahre spĂ€ter folgt die erste Modellgeneration des Mazda Premacy, der auf kompakter GrundflĂ€che Platz fĂŒr fĂŒnf Passagiere gewĂ€hrt und dank des intelligenten Sitzfaltsystems unzĂ€hlige Variationsmöglichkeiten bietet. Neben dieser einzigartigen FlexibilitĂ€t kam es den Entwicklern vor allem auf simple Bedienung an. So lassen sich die nur zwölf Kilogramm schweren Sitze spielerisch leicht mit einem Handgriff umlegen oder auch komplett ausbauen.
Ebenfalls 1999 rollt die zweite Generation des MPV in die SchaurĂ€ume der Mazda-HĂ€ndler. Die Vielfalt an Sitzkonfigurationen reicht vom Siebensitzer-Kleinbus ĂŒber die Bestuhlung mit fĂŒnf PlĂ€tzen und einem voluminösen GepĂ€ckraum bis hin zum zweisitzigen GroĂraum-Transporter mit einem imposanten Stauraum von mehr als 2.500 Litern. AuĂerdem glĂ€nzt der MPV mit der gröĂten InnenraumlĂ€nge seiner Klasse sowie ĂŒppiger Kopffreiheit â auch fĂŒr die Passagiere der zweiten und dritten Reihe.
Auf die Spitze treibt Mazda die FlexibilitĂ€t mit dem Nachfolger des Premacy und MPV, der 2005 als Mazda5 auf den Markt kommt. Zwei SchiebetĂŒren fĂŒr einen besonders leichten Zugang zum Fond sowie das Karakuri-Sitzsystem machen das als FĂŒnf- und Siebensitzer erhĂ€ltliche Fahrzeug zu einem einzigartigen Angebot in dem nun dichter werdenden Segment der Kompaktvans. Mit dem innovativen Karakuri-Konzept wird das Fahrzeug zum Beispiel mit wenigen Handgriffen von einem Vier- in einen Siebensitzer verwandelt. Dabei kann etwa der mittlere Sitz der zweiten Reihe aus dem linken Sitz hervorgezogen werden. Wenn Beladung PrioritĂ€t hat, ist der Raum zwischen den Einzelsitzen der zweiten Reihe aber auch mit einer Ablagebox nutzbar, die sich in typischer Karakuri-Manier zusammengefaltet in der Konsole des rechten Sitzes befindet. Die beiden Sitze der dritten Reihe können durch Ziehen eines Riemens mit einem Handgriff zusammengelegt werden, sodass eine ebene LadeflĂ€che entsteht.
Heute steht Karakuri in der aktuellen Generation des Mazda6 Kombi oder dem Mazda CX-5 fĂŒr herausragende VariabilitĂ€t und intelligente Raumausnutzung. Im CX-5 erlaubt das Karakuri-System erstmals ein dreigeteiltes Umlegen der RĂŒcksitze im VerhĂ€ltnis 40:20:40. Durch eine Absenkfunktion der SitzflĂ€che lassen sich die Sitze zu einer ebenen LadeflĂ€che umklappen, ohne die KopfstĂŒtze demontieren zu mĂŒssen.