Leverkusen, 01.01.2015
Der Reiz des Besonderen - Mazda RX-8 mit Freestyle-Türen und ohne B-Säule
- Viertüriger Front-/Mittelmotorsportwagen mit Kreiskolben-Triebwerk
- Weltweit erstes Serien-Sportcoupé mit gegenläufig öffnenden Türen
- Wankel-Sportler kombiniert formale Charakteristika eines Sportwagens mit komfortablen Einstieg
Er ist der einzigartige Freestyle-Athlet unter den Sportwagen. Als viersitziger und viertüriger Front-/Mittelmotorsportwagen mit Kreiskolben-Triebwerk hält sich der Mazda RX-8 an keine Konventionen. Neue Wege wagt der 2003 eingeführte Rotary-Racer auch beim Türkonzept. Als weltweit erstes Serien-Sportcoupé entdeckt der RX-8 das Prinzip gegenläufig öffnender Türen, bei dem sogar auf eine B-Säule verzichtet werden kann.
Diese vor und auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg speziell bei luxuriösen Limousinen populäre Lösung schlummerte rund vierzig Jahre im Verborgenen – bis Mazda für das Türsystem eine neue Sicherheitstechnik und elegantes Design entwickelt und den RX-8 mit vier weit aufschwingenden, „Freestyle“ genannten Türen vorstellt.
Schon früher waren spektakuläre, sogenannte Scherentüren unverwechselbare Kennzeichen zweitüriger Supersportwagen, aber nie zuvor konnte sich ein schnelles Coupé ohne B-Säule mit vier Schmetterlingstüren in Szene setzen. Dabei liegen die Vorteile des Freestyle-Konzepts im Mazda RX-8 auf der Hand: Der Zustieg zum Fond gelingt deutlich leichter als über konventionelle Türen mit vorn angeschlagenen Scharnieren. Damit hebt sich der Mazda deutlich von konventionellen zweitürigen Sportcoupés ab, in denen die hintere Sitzreihe oft so beschwerlich zu erreichen und eng geschnitten ist, dass sie im Alltag meist nur als zusätzliche Gepäckablage genutzt wird.
Zugleich wirkt die Seitenlinie des RX-8 ohne B-Säule eleganter und sportlicher. So kann der Wankel-Sportler die formalen Charakteristika eines Sportwagens mit einem komfortablen Einstieg in den Fond des Coupés kombinieren. Eine Zugangslösung, die bis dahin nur für Limousinen gewählt wurde und erst heute von anderen Herstellern als sogenannte Portaltüren sogar auf Vans übertragen wird. Unter den Sportwagen bleibt der RX-8 jedoch ein Unikat.
Die etwa 54 Zentimeter breiten hinteren Schmetterlingstüren aus leichtgewichtigem Aluminium schwingen im Winkel von bis zu 80 Grad auf. Die Vordertüren des RX-8 lassen sich im Winkel von bis zu 67 Grad öffnen. Sicherheit hat Vorrang, deshalb lassen sich die Fondtüren nur öffnen, wenn die vorderen bereits offen sind. Und auch für optimalen Schutz beim Seitencrash ist gesorgt: Dazu hat Mazda in die Türelemente vertikale, hochfeste Stahlprofile eingelassen, die im geschlossenen Zustand die Funktion der B-Säule erfüllen.
Nach dem Wankelsportwagen RX-8 verfügt später auch der modellgepflegte Pick-up Mazda BT-50 über das Freestyle-Konzept. Tatsächlich löst der RX-8 im Automobilbau ein regelrechtes Comeback von sich gegen die Fahrtrichtung öffnenden Türen aus.