Mazda gibt wichtige Zwischenziele auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität bekannt

  • CO2-Emissionen der Werke und Betriebsstätten in Japan sinken bis 2030 um knapp 70 Prozent
  • Zentrale Beiträge zum Ziel der Klimaneutralität
  • Bis 2035 sollen alle Mazda Werke weltweit CO2-neutral werden

Die Mazda Motor Corporation hat heute wichtige Meilensteine auf ihrem Weg in Richtung CO2-Neutralität festgelegt. Dabei hat das Unternehmen bekräftigt, dass bis 2035 alle Mazda Werke weltweit CO2-neutral werden sollen.

Bis zum Geschäftsjahr 2030 wird Mazda die CO2-Emissionen seiner Werke und Betriebsstätten in Japan*1 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013 um 69 Prozent reduzieren. Da bislang 75 Prozent der CO2-Emissionen von Mazda auf die Einrichtungen in Japan entfallen, werden durch das Erreichen dieses Ziels die CO2-Emissionen von Mazda mittelfristig erheblich sinken und einen wesentlichen Beitrag zum Ziel des Unternehmens leisten, CO2-Neutralität zu erreichen.

Damit bis 2035 alle Werke weltweit CO2-neutral werden, konzentriert sich Mazda auf drei Säulen: das Einsparen von Energie, die Umstellung auf erneuerbare Energien und die Einführung CO2-neutraler Kraftstoffe. In allen drei Bereichen werden kurzfristig erste Maßnahmen in Japan umgesetzt:

  1. Energieeinsparung

Zum Einsparen von Energie wird Mazda die interne CO2-Bepreisung*2 als eines der Kriterien für Kapitalinvestitionen einführen. Das bedeutet, dass bei Investitionsentscheidungen, die Mazda Einrichtungen betreffen, der zukünftige Preis des CO2-Handels berücksichtigt wird; Investitionen, die einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten, haben Vorrang. Mazda wird in allen Bereichen, beispielsweise in Produktion und Infrastruktur, weiter an der Effizienzsteigerung der Anlagen an der Transformation der in diesen Bereichen eingesetzten Technologien arbeiten.

  1. Umstellung auf erneuerbare Energien

Als Brennstoff für die Stromerzeugung im Hiroshima-Werk Ujina District wird Mazda statt fossilen Brennstoffen künftig flüssiges Ammoniak*3 nutzen. Das Unternehmen wird auch mit anderen lokalen Parteien unterzeichnete Stromabnahmeverträge (PPA)*4 nutzen, um den Bezug von nachhaltiger Energie aus nicht-fossilen Brennstoffen zu erhöhen. Bis zum Geschäftsjahr 2030 will Mazda einen Anteil von 75 Prozent an nicht-fossilem Strom erreichen.

  1. Einführung von CO2-neutralen Kraftstoffen

Anstelle von fossil-basiertem Dieselkraftstoff wird Mazda für den Antrieb von Fahrzeugen an seinen japanischen Standorten künftig einen Biokraftstoff der nächsten Generation nutzen. In Fällen, in denen sich die Stromerzeugung aus alternativen Kraftstoffen als schwierig erweist, wird Mazda das J-Credits Programm*5 nutzen. Dieses fördert die Erhaltung und Wiederaufforstung von Wäldern zur CO2-Bindung in der Region Chugoku und anderen Regionen.

In diesem Zusammenhang haben Mazda und Mitsui & Co., Ltd. heute einen Vertrag über den Erwerb von J-Credits abgeschlossen. Die Gutschriften sind von der japanischen Regierung zertifiziert und werden durch ein Waldentwicklungsprojekt generiert, das zum Aufbau einer CO2-neutralen Gesellschaft beitragen soll. Für die Überwachung der Wälder werden auch digitale Technologien einschließlich Luftvermessung und Satellitendaten eingesetzt.

Ein Teil der Einnahmen aus den Gutschriften wird für die Entwicklung und Bewirtschaftung der Wälder und für eine bessere Vorbereitung auf Naturkatastrophen verwendet. Als erstes Unternehmen, das die J-Credits nutzt, wird Mazda über einen Zeitraum von acht Jahren, vom Geschäftsjahr 2022 bis zum Geschäftsjahr 2029, Gutschriften erwerben, die auf der Absorption von CO2 durch die Erhaltung der Wälder basieren.

„Mazda treibt die Initiativen zur CO2-Neutralität in allen Prozessen voran – von der Produktion über Transport und Nutzung bis hin zu Recycling und Entsorgung“, sagte Takeshi Mukai, Director und Senior Managing Executive Officer für Qualität, Einkauf, Produktion, Geschäftslogistik und Klimaneutralität. „Diese Anstrengungen sind aus unserer Sicht eine zentrale Verantwortung der Automobilhersteller. Mit Hilfe der drei Säulen will Mazda bis zum Jahr 2035 in allen Werken weltweit klimaneutral werden und wird versuchen, bis zum Jahr 2050 in der gesamten Lieferkette klimaneutral zu werden. Damit wollen wir einen Beitrag zur Bekämpfung der globalen Erwärmung und zu einem dauerhaften Zusammenleben mit unserem Planeten leisten.“

Für die Standorte außerhalb Japans wird Mazda untersuchen, welche Ansätze für die jeweilige Region geeignet sind. Die in Japan etablierten Initiativen zur Klimaneutralität dienen dabei als Referenzmodell.

Auch in Deutschland arbeitet Mazda aktiv an der Verringerung der CO2-Emissionen. Am Standort der Deutschland- und Europa-Zentrale des Unternehmens in Leverkusen wurde im Mai 2023 eine große Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Sie besteht aus rund 2.400 Solarmodulen und hat eine Peakleistung von 1,0 Megawatt, von der jährlich etwa 900.000 kWh umweltfreundlicher Solarstrom produziert werden. Dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 300 bis 400 Haushalten. Der Autonomiegrad - also der Anteil des von Mazda selbst genutzten Stroms aus der PV-Anlage – liegt bei 50 Prozent oder 500.000 kWh im Jahr. Überschüssiger Solarstrom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Durch die geplante Installation eines Batteriespeichers soll der Autonomiegrad künftig noch weiter steigen.

 

Wichtige Initiativen im Überblick

 

Ansatz

Wichtige Initiativen, die zum mittelfristigen Ziel für das Geschäftsjahr 2030 beitragen (Scope1-2*6)

Energieeinsparung

  • Mazda arbeitet kontinuierlich an Verbesserungen in all diesen Bereichen, einschließlich Produktion und den indirekten Bereichen wie der Infrastruktur.
  • Beschleunigung von Anlageninvestitionen durch die Einführung interner CO2-Preise
  • Verbesserung der Produktivität und der betrieblichen Effizienz (höhere Produktivität, verbesserte Qualität, verbesserte Abläufe, Machbarkeitsstudien usw.)
  • Verbesserung der Effizienz der Anlagen (Umstellung der Beleuchtung auf LED, Einführung der Invertersteuerung in motorbetriebenen Anlagen, Verbesserung der Effizienz von Klimaanlagen usw.)
  • Technische Innovationen (Effizienzsteigerung des Farbspritzverfahrens, Senkung der Temperatur des Wärmebehandlungsofens usw.)

Einführung erneuerbarer Energien

  • Dekarbonisierung der Stromerzeugung in den Werken und Strombeschaffung von Drittanbietern
  • Umstellung des Brennstoffs für das Kraftwerk in Hiroshima von Kohle auf flüssiges Ammoniak*3
  • Nutzung von Unternehmens-PPA*4, die mit lokalen Parteien abgeschlossen werden
  • Kauf von erneuerbaren Energien und anderen nicht aus fossilen Brennstoffen gewonnenen Energien von Energieunternehmen

Einführung CO2-neutraler Energien

  • Einführung von CO2-neutralem Kraftstoff für unternehmensinterne Transporte
  • Nutzung von CO2-Gutschriften etc.
  • Umstellung des Treibstoffs für firmeninterne Transporte auf Biokraftstoff der nächsten Generation*7 etc.
  • Erwerb von J-Credits, die in der Region Chugoku generiert werden (CO2-Absorption durch Forstwirtschaft)*5